SparX Holographic Storytelling, Lab #4
Ein inspirierender und produktiver Wochenauftakt: Gestern fand der vierte Workshop-Termin der Reihe „SparX Holographic Storytelling“ statt Die Teilnehmer und Lab-Coaches trafen sich in den Räumen von SAINT ELMO’S Berlin, um weitere Ideen für holographische Inszenierungen im Kultur- und Entertainment Sektor zu sammeln und die erarbeiteten Konzepte zu besprechen.
Bei diesem Termin bin ich zusammen mit den Coaches Tanja Schmoller von der Gebrüder Beetz Filmproduktion und André Rittner von der K5 Factory auf die noch offenen Fragen der Challenge-Geber Museumsdorf Düppel und Tanzprojekt GOLEM eingegangen und habe die Inszenierungsideen noch einmal auf Umsetzbarkeit geprüft. Außerdem ging es darum, die letzten Arbeitsschritte zu einem Proof-of-Concept für das Museumsdorf Düppel zu planen und zu koordinieren. Die XR-Inszenierungskonzepte werden in einer Abschlusspräsentation am 26. November in der Rooftop Bar am Mercedes Platz in Berlin vor Publikum vorgestellt.
Challenge 1: Holographic Entertainment trifft Mittelalter
Ohne viel vorwegzunehmen, kann ich sagen, dass die holografische Experience, die wir im Workshop für das Museumsdorf Düppel konzipiert haben, eine absolute Neuheit im musealen Kontext darstellt: Mithilfe von Augmented Reality (AR) wird das nachgebaute mittelalterliche Dorf für die Besucher noch besser erfahrbar, und zwar ohne dass der Einsatz der modernen Technologie das authentische Mittelalter-Erlebnis schmälert.
Vielmehr wird durch AR die Interaktion der Besucher mit den Exponaten gefördert, wodurch der Erlebnisfaktor gesteigert und der Museumsbesuch zu einer intensiven persönlichen Erfahrung wird. Gleichzeitig bietet AR die Möglichkeit, Besucher durch das Museum zu führen und ihnen zu jeder Zeit passende und interessante Informationen zur Verfügung zu stellen. Wie die AR-Museumsexperience genau aufgebaut ist und welche besonderen Funktionen vorgesehen sind, verrate ich im nächsten Beitrag, wenn ich Ihnen über den Abschlussevent berichte. Bleiben Sie neugierig!
Challenge 2: Holographic Entertainment und Tanztheater
Das Tanztheater GOLEM experimentiert bereits mit Virtual Reality (VR). Es kombiniert reale mit virtuellen Tanzperformances und bietet dem Publikum die Möglichkeit, Tanz auf eine neue Art zu erleben. Hier ist also bereits eine VR-Inszenierung gegeben. Bei der Workshop-Challenge geht es deshalb vor allem darum, einen Weg zu finden, der die Experience trotz technischer Einschränkungen (VR-Brille) für ein möglichst breites Publikum zugänglich macht.
Beim Termin gestern ist deutlich geworden, wie viele Fragen der Einsatz von Virtual Reality aufwirft. Von technischen Anforderungen über Lizenzfragen bis hin zu Kostenfragen gibt es viele Aspekte, die, am besten vorab, berücksichtigt werden müssen. Ich habe zusammen mit den Challenge-Gebern und den Lab-Coaches ein entsprechendes Fragenkatalog erstellt. Außerdem haben wir uns über mögliche Plattformen und ergänzende Technologielösungen, speziell AR, unterhalten, die die GOLEM Inhalte besser verfügbar machen können. Ebenso ging es um Ideen für eine Einbettung der Inhalte in andere Kultur- und Entertainment-Kontexte sowie um die Verwendung des vorhandenen XR-Contents für die Vermarktung. Eine weitere Frage, mit der wir uns beschäftigt haben, war, wie sich zukünftige Einsatz- und Ertragsmodelle für GOLEM gestalten lassen. Auch hier seien Sie gespannt auf die Zusammenfassung unserer Erkenntnisse, welche wir auch am 26. November präsentieren werden.